Bei der Rohernährung ist es das Wichtigste, dass dem Hund eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geboten wird. Dies betrifft sowohl die tierischen als auch die pflanzlichen Bestandteile. Wird dies beherzigt sind Nahrungsergänzungsmittel oftmals unnötig und überflüssig. Dennoch kann es bei dem einen oder anderen Hund nötig sein, dass der Nahrung Zusätze zugeführt werden. Gerade kranke oder alte Hunde haben oft einen anderen Bedarf als dies bei einem gesunden Tier der Fall ist. Dies an Hand der täglichen Mahlzeiten zu kompensieren ist oftmals sehr schwer, wodurch sich spezielle und passende Supplemente anbieten. Des Weiteren gibt es Zusätze, welche gewisse Leiden lindern und verringern können. Welche Zusätze sich wann eignen und wie man diese einsetzen kann erfahren Sie im nachfolgenden Text.
Chlorella- und Spirulinaalgen: Diese beidem Algenarten haben einen enormen Gehalt an Aminosäuren, Chlorophyll, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Sie stärken das Immunsystem und wirken blutbildend. Zudem unterstützen sie Leber und Niere bei der Entgiftung des Körpers. Diese beiden Algensorten können sowohl kurweise als auch zur regelmäßigen Unterstützung (evtl. bei chronischen Krankheiten) verabreicht werden. Als Kur empfiehlt sich ein 4 bis 6 Wöchiger Zeitraum.
Bierhefe: Bierhefe enthält wichtige Substanzen wie Aminosäuren, Enzyme, Mineralstoffe und Vitamin b. Sie wirkt sich positiv auf Fell und Haut aus. Des Weiteren deckt sie den erhöhten Vitamin-B-Bedarf ab, welcher gerade bei Trächtigkeit, Wachstum und Fellwechsel besteht.
Hagebuttenpulver: Hagebutten enthalten enorm viel Vitamin C. Selbst nach dem Trocknen und Mahlen ist das Vitamin noch in großer Menge vorhanden. Hagebuttenpulver eignet sich zur Stärkung des Immunsystems. Die Gabe eignet sich besonders bei Tieren, welche ein schlechtes Immunsystem haben und etwas schwächer sind. Gerade in den kalten und nassen Jahreszeiten kann eine 4 bis 6 wöchige Kur von Vorteil sein.
Kollagen: Kollagen wirkt sich positiv auf den Bewegungsapparat des Hundes aus und unterstützt den Knorpelaufbau. Das kann gerade bei Hunden mit schweren Gelenkserkrankungen (ED, HD oder Arthrose) zu einer Verringerung der Beschwerden führen. Darüber hinaus stärkt das Kollagen Bänder und Sehnen. Auch Hunde, die körperlich stark beansprucht werden, können von durch die Beigabe von Kollagen profitieren.
Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver enthält eine große Menge an Glukosaminglykanen, welche Knorpelbildung und die Bildung der Gelenkschmiere fördern. Das kann Linderung bei den diversen Gelenkserkrankungen bringen, aber auch Hunde mit starker körperlicher Belastung unterstützen. Aber auch bei älteren Hunden, bei welchen die körperliche Regeneration ohnehin vermindert ist, kann die Zugabe von Grünlippmuschelmehl sinnvoll sein.
Hinweis: Bei Hunden, welche roh oder mit Nassfutter ernährt werden kann man das jeweilige Pulver einfach unter die normale Mahlzeit mischen. Bei der Trockenfutterfütterung sollte man die Hundenahrung anfeuchten, damit der Zusatz besser mitaufgenommen werden kann.